Wichtig ist, dass man beim Einkauf auf erstklassige Fleischqualität achtet. Auch sollte man unbedingt darauf achten, dass das Rindfleisch gut abgehangen ist. Man erkennt gut abgehangenes Rindfleisch an seiner rotbraunen Farbe. Hellrotes Fleisch wird beim Braten eher zäh. Fleisch richtig zu parieren und zu portionieren ist eine Kunst für sich, die Sie gerne dem Metzger ihres Vertrauens überlassen können. Wenn Sie jedoch selber Hand anlegen möchten, solltest Sie folgendes beachten: Sehnen und Silberhaut entfernen, etwas Fett immer am Fleisch lassen (das fördert den Geschmack), Steaks immer gegen die Faser schneiden. Es gibt verschiedene Arten Rindersteak. Hier einige Beispiele: Chateaubriand, T-Bone-Steak, Clubsteak, Tournedos, Entrecôte, Rumpsteak, Filetsteak (auch Tenderloin Steak genannt), Rib-Steak, Rib-Eye-Steak, Prime-Rib-Steak, Porterhouse-Steak, Hüftsteak.

Um ein optimales Bratergebnis zu erreichen, nehmen Sie Ihr Steak ca. eine Stunde vor dem Braten aus der Kühlung, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Das perfekte Steak sollte nicht zu dünn sein und eine Stärke von ca. 3–5 cm haben.

Zum Braten sind Fette oder Öle mit einem besonders hohen Rauchpunkt, wie Butterschmalz, geeignet. Dafür eignen sich gusseiserne Grill- und Bratpfannen besonders gut.

Achten Sie darauf, dass die Pfanne mindestens eine Temperatur von 180 °C hat, wenn Sie die Steaks in die Pfanne legen. Diese Temperatur ist zur Bildung von Röststoffen notwendig. Wird diese nicht erreicht, ist der Traum vom knusprigen Steak ausgeträumt. Braten Sie immer nur zwei Steaks in einer haushaltsüblichen Pfanne an, bei mehr als zwei Steaks besteht die Gefahr das die Temperatur in der Pfanne zu stark absinkt. Wie lange braucht das perfekte Steak? Je nach Garstufe wird das Steak auf jeder Seite 2–3 Minuten (Rare, Medium-rare), 3–4 Minuten (Medium) bzw. 4–6 Minuten (Well-done) gebraten. Danach das Fleisch zugedeckt für etwa 5–10 Minuten bei ca. 100 Grad in den Ofen legen. Tipp: Wenden Sie Steaks nie mit einer Gabel, sondern immer mit einer Zange, bei Verwendung einer Gabel tritt wertvoller Saft aus und lässt das Steak trocken werden. Rindersteaks sollte man erst nach dem Braten würzen, da Salz dem Fleisch Wasser entzieht und Pfeffer leicht in der Pfanne verbrennt.

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Die Garzeiten variieren natürlich je nach Esser und Dicke des Stückes Fleisch. Ein Trick mit dem Sie auch feststellen können, ob Ihr Steak den richtigen Garpunkt hat, ist die Druckprobe. Hierzu hält man die Hand mit der Handfläche nach oben. Dann führt man den Daumen mit dem Zeigefinger (das Steak ist englisch gebraten), dem Mittelfinger (das Steak ist Medium) oder dem Ringfinger zusammen (das Steak ist durchgebraten, Well-done) und tastet auf dem Bereich zwischen Daumen und Handgelenk und vergleicht den Druck mit dem Widerstand des Steaks in der Pfanne. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Finger nicht zusammengepresst, sondern locker aneinandergelegt werde, sodass die obersten Glieder eine Linie bilden.

Jetzt sollte Ihrem perfekten Steak-Genuss nichts mehr im Wege stehen. Guten Appetit!